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Tolle Stimmung, die Geschichte vom Borkenkäfer und ein neuer/alter Sieger

Am 21. Dezember 2019 führten die beiden grössten schweizerischen Keglerverbände – SSKV und SFKV – ihren 13. gemeinsamen Wettkampf in der Kegelsporthalle Allmend in Luzern. Gewonnen hat wie letztes Jahr Marco Wanner aus Baldegg.

Bereits morgens um kurz vor 8 Uhr trudelten die ersten Keglerinnen und Kegler in der Kegelsporthalle Allmend ein. Die Stimmung war von Beginn an kameradschaftlich, fair und aufgestellt. Dies zog sich über den ganzen Tag hin durch.

Gespannt war man auf die Gruppenspiele. War es für die einen so, dass sie in den Gruppenspielen relativ souverän durchkamen und so auch den einen oder anderen Satz ausprobieren konnten, mussten andere bereits früh um den Einzug in den 1/16 Final kämpfen. Bereits nach den Gruppenspielen mussten einige Kegler etwas überraschend ihre Sachen packen. Die Auslosung zu den 1/16 Finals versprach von Beginn an Spannung. Traten doch bereits in der ersten Begegnung Herzog Rolf und Marco Wanner noch einmal gegeneinander an. Beide kegelten stark und die Differenz war beim Bahnwechsel nur 1 Holz. Am Ende konnte Marco sich für die Niederlage in der Gruppenphase revanchieren. Im Duell zwischen Sebi Camenzind und Franco Buob entschied erst der letzte Wurf. Der 5er von Sebi bescherte Franco den nicht mehr erwarteten Sieg um 1 Holz. Mit sehr guten Resultaten meldeten Martin Slanzi, René Heutschi, Remo D’Agostino, Oski Stetler und Stefan Kocsis ihre Ambitionen auf den Tagessieg an.

In den 1/8 Finals setzte sich Markus Trüssel souverän gegen Bruno Aegerter durch. Direkt daneben gab es 2 spannende, enge Duelle. Marco Wanner konnte sich gegen René Hagenbuch durchsetzen, der mit einem Superresultat leider die Koffer packen musste. Auf den Bahnen 5 und 6 gab es ein spannendes Duell mit einem etwas überraschenden Ausgang. Bruno Bank konnte seinen Halbzeitvorsprung gegen Remo D’Agostino verwalten und schaltete einen Mitfavoriten auf den Titel aus. René Heutschi und Ruedi Bleiker lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, welches René am Ende mit 2 Holz Vorsprung gewann. Eindeutig durchsetzen konnte sich Franco Buob gegen Hans Theus. Ein spannendes und hochstehendes Duell zeigten Martin Julmi und Stefan Kocsis auf den Bahnen 5 und 6 mit dem besseren Ende für Stefan. Souverän und mit Topresultaten konnten sich Martin und Oski gegen die stark spielenden Gygax Silvia und Pius Tanner durchsetzen.

Die Auslosung der Viertelfinals bescherte Stefan Kocsis bereits den dritten Gegner der 3-Tannen. Auch Markus Trüssel konnte Stefan nicht stoppen und es machten bereits die ersten Sprüche die Runde ob Stefan wohl ein Borkenkäfer sei, dass er alle Tannen fälle. Bruno Banz konnte seine Halbzeitführung gegen René Heutschi nicht ins Ziel retten, so dass sich René als nächster Kegler für die Halbfinals qualifizieren konnte. Auf den Bahnen 3 und 4 setzte sich Marco relativ locker gegen Franco durch. Gespannt war man auf das Duell Oski gegen Martin. Martin lief auf der Bahn 3 zur Höchstform auf. Das Endresultat täuscht etwas über den Verlauf, waren die beiden doch bis 10 Wurf vor Schluss auf Augenhöhe. 

Im ersten Halbfinal kam es zu einer Neuauflage des letztjährigen Finals. Martin hatte zu Beginn auf der Bahn 1 etwas Mühe, während Marco auf der Bahn 2 mit den kleinen Kugeln eine gute Linie fand. Beim Wechsel waren es 12 Kegel Vorsprung. Dieser Vorsprung schmolz, da auch Marco auf der Bahn 1 anfänglich seine Probleme hatte. Am Ende blieben 4 Kegel des Vorsprungs übrig. Im 2. Duell bekam es Borkenkäfer Stefan nun mit einem ganzen Wald zu tun. Er hatte daher mehr zu beissen konnte sich aber am Ende mit 2 Holz Vorsprung gegen den Bruggerwäldler Heutschi René durchsetzen. Im Spiel um Rang 3 lief es Martin nicht mehr nach Wunsch, so dass René seine sehr gute Tagesleistung mit einem Sieg abschliessen konnte.

Im Finale ging man davon aus, dass es eine ganz Enge Angelegenheit wird. Während Marco mit einem 9er starten konnte, startete Stefan mit einem 4er. Bereits eine Vorentscheidung? Ja, denn die Differenz der beiden pendelte danach stetig zwischen 3 und 8 Kegeln Vorsprung für Marco. So setzte sich am Ende des Tages nicht der Beste Kegler durch, sondern derjenige, der das Wettkampfglück auf seiner Seite hatte. Ein grosser Dank gehört dem Allmend-Team für die Bewirtung und die Bahnenpflege. Das OK konnte auch in diesem Jahr wieder 1000.- Kranzkarten ausschütten. Diese wurden vor allem auch in der Breite ausgezahlt, so dass am Ende jeder Kegler mit mindestens einer Kranzkarte nach Hause gehen konnte. Wir freuen uns bereits wieder auf die 14. Austragung im Dezember 2020. Die detaillierten Resultate findet man auf der Webseite des gemeinsamen Wettkampfs.

v.l.n.r: Heutschi René (4. Rang); Wanner Marco (1. Rang); Kocsis Stefan (2. Rang) und Slanzi Martin (4. Rang)

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